Dienstag, 21. Juni 2016

SOMMERSONNENWENDE - 21. Juni



                  Jahreskreisfest - Sommersonnenwende 21. Juni 
Sommersonnenwende – der längste Tag des Jahres und die kürzeste Nacht des Jahres. 
Ab heute werden die Tage wieder kürzer und der Jahreskreislauf geht  Schritt um Schritt wieder auf den Winter zu. In vielen älteren Kulturen war die Sonne der Mittelpunkt des Lebens. Sie gab  den Rythmus vor. An ihr orientierten sich die Menschen  früher und auch heute im Jahreslauf.
Ab dem 21.Junig ist der höchste Stand der Sonne erreicht. Pflanzen, die um diese Zeit herum blühen sind die sogenannten Sonnenwendpflanzen. Dazu gehören das Johanniskraut, das Mädesüss, der Beifuss, die Ringelblume aber auch Pflanzen die kurz vorher geblüht haben wie der Holunder und die Gundelrebe. So wie auch die Pflanzen, die um Maria Himmelfahrt (15.August) herum blühen sollen diese besonders heilkräftig sein. Sie haben einen besonderen Bezug zum Licht und sind in der Lage die Stimmung aufzuhellen, den Geist fröhlicher zu stimmen und uns aus emotionalen Tieflagen zu holen.
Die Zeit der Sonnenwenden sowohl der Sommersonnenwende am 21. Juni als auch die der Wintersonnenwende ab 21. Dezember sind besonders magische Zeiten. Man sagt, dass es leichter sei in Verbindung zur Anderswelt zu kommen. Dies sind zum einen die Ahnen, die in dieser Zeit um Rat befragt werden können aber auch die Naturgeister, Elfen, Feen  und höhere göttliche/lichte Wesen sind in diesen Zeiten zwischen der Zeit besonders für Hellfühlige Menschen gut wahrnehmbar und lassen etwas vom Zauber der Natur spüren.
12 Tage dauerten bei den älteren Kulturen wie den Kelten diese Feste. Besonders zur Sommersonnenwende wurden Feuer entzündet um die herum getanzt wurde.


Beim Sprung über das Feuer wurde Altes abgestreift und die Kraft des Feuers aufgenommen für die kommende Zeit.
Die Sonnenwenden sind auch Zeiten der Innenschau bzw. des Innehaltens. Zur Sommersonnenwende kann man innehalten und sehen wie sich das Jahr bisher entwickelt hat. Ist es in Übereinstimmung mit dem was ich mir vorgenommen habe.
Es ist Zeit die eigenen Wünsche und Ziele zu überprüfen. Das was einen belastet kann abgegeben werden. Zum Beispiel durch aufschreiben und verbrennen. Oder durch Visualisierung einer Flamme, so denn kein Feuer entzündbar ist. Oder in Form einer Meditation.
Pflanzen die die Signatur der Sonne tragen, mit der Blütenfarbe gelb bis orange, die an trockenen Standorten zurechtkommen und eine Verbindung zum Herzen bzw. zur Seele haben so wie das Johanniskraut (Lichtpflanze/Antidepressiva) und die Ringelblume (Fröhlichkeit fürs Gemüt) stehen in der Räucherkunde dafür, den eigenen Lebensfaden zu spinnen, den roten Faden nicht zu verlieren. Stehen für Anschluss an die eigenen Kraftreserven, Selbstwert und Selbstverwirklichung der eigenen Ziele.
Pflanzen die die Signatur des Mondes tragen, mit der Blütenfarbe weiss, die auch an feuchteren Standorten stehen können, die eine Verbindung zu unseren Gefühlen haben (Beifuss), Ruhe schenken  und Entzündungen oder Erkältungen  lindern können wie das Mädesüss und der Holunder stehen in der Räucherkunde dafür, mehr Zugang zur inneren Stimme zu bekommen, das Traumerleben zu vertiefen und mehr mit der eigenen mystischen Seite in Kontakt zu kommen.
Beides brauchen wir für dieses Fest. Wir brauchen Anschluss unsere eigene Kraft und an das was wichtig ist. Und wir brauchen dazu auch Zugang zu unserer inneren Stimme zu unserem Unbewussten um neue Impulse aufzunehmen und dann kraftvoll umzusetzen.
Zu guter Letzt heißt es auch sich zu bedanken. Für das was einem durch das Ritual klargeworden ist. Für neue Ideen aber auch für die Hilfe, die man bis hierher schon hatte.
Vielleicht ist es Zeit eine Karte zu schreiben und sich bei Menschen zu bedanken, die einem geholfen haben. Oder diejenigen zu einem Essen einzuladen. Oder aber auch ihnen gute Gedanken und etwas Licht mit feinem Räucherwerk und in Form in einer Meditation zu senden. 
Räuchermischung zu Sonnenwende, für Licht oder Ritualarbeit (Mischung auf Anfrage bei mir erhältlich)
Sonnenzeit I
Johanniskraut                       - 3 Teile
Ringelblumenblüten             - 2 Teile
Holunderblüten                    - 1 Teil
Die Mischung könnte durch Beifuss, Mädesüss, Propolis oder Bernstein ergänzt werden. 

Wenn das Jahr bisher noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat oder die Dinge nicht so gut stehen ist es wichtig auch das wahrzunehmen. Das zu würdigen. Auch die Trauer oder den Kummer darüber Raum zu geben und die eigenen Wünsche trotzdem neu zu formulieren, aufzuschreiben, zu visualisieren und auch
Dankbar zu sein, für das was trotzdem da ist. Denn:
„Am Ende wir alles gut! Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oskar Wilde




Holunder - Sambuccus nigra

Volkstümliche Namen: Hollerbusch, Holder, Fliederbeerbusch, Fläder (schwedisch), Elder (englisch), Schwitztee u. v. weitere
Weitere Arten: Zwergholunder oder Attich (S. ebulus),
                      Roter Holunder (S. racemosa)
Familie:
Geißblattgewächse - Caprifoliaceae
Planeten:
Mond, Saturn, Venus
Element
Wasser
Duft:
Süß, leicht honigartig, würzig
Botschaft:
Ich helfe Dir die Dinge zur rechten Zeit zu tun
Inhaltsstoffe Blüten
ätherische Öle, Flavonoide v. a. Rutin, Sterole, Cholesterin, Kaffeesäure, Schleimstoffe, Gerbstoffe und Mineralstoffe.
Inhaltstoffe Beeren
Ätherisches Öl, Antocyane (Untergruppe der Flavonoide), Vitamin C und Vitamine A, B1 und B2, Mineralstoffe und verschiedene Säuren
Inhaltsstoffe Blätter und Rinde
Sambunigrin, ein Blausäure-Glykosid
Verwendung:
Blätter, Holz, Blüte, Frucht
Vorkommen:
Mitteleuropa, Vorderasien, Nordafrika
Ernte:
Mai/Juni: Blüten, Sep/Okt: Früchte

Anwendung beim Räuchern für/zur:
Schutz
Hellsichtigkeit
Klarträume
Ahnenrituale
Sonnenwend Feste
Lösungsarbeit
Auflösung von Restenergien Verstorbener in Häusern
Auflösung emotionaler Vertrickungen
Abwehr negativer Energien
Auflösung von zu festen Strukturen
Reinigen und Energetisieren von persönlichen Gegenständen

Namenserkärung:
Der Name Holunder stammt vom Wort Holuntar ab, wobei Holun vom Begriff hohl, heilig oder von Frau Holle abgeleitet wird und tar vom Begriff für Baum oder Strauch. Der lateinische Name Sambucus leitet sich warscheinlich vom griechischen Sambux ab und bezeichnet den Farbstoff der Holunderbeeren.

Baum oder Strauch der Göttin 
Die Göttin Holla, die wir als Frau Holle aus Grimms-Märchen kennen, war eine germanische Göttin. Der Holunder oder Hollerbusch war und ist ihr Lieblingsbaum bzw. Wohnsitz. Da verwundert es nicht, dass der Holunder die Nähe des Menschen sucht und sich fast immer von allein am Haus ansiedelt.
Denn sie war und ist eine dem Menschen zugeneigte freundliche, milde Göttin die Pflanzen und Menschen Schutz gibt. Eine sogenannte Hausgöttin, die für die Familie zuständig ist.

Schwellen- oder Ahnenbaum
Der Holunder ist aber auch ein Schwellenbaum, ein Zugang, ein Tor zur Anderswelt. und zu den Ahnen. Frau Holle ist die Hüterin der Seelen, sie ist am Umwandlungsprozess beteiligt den die Seelen durchlaufen, bevor sie wieder neu geboren werden können. Und sie nimmt die Seelen der Verstorbenen auf und läutert sie.

Da der Holunder mit den Ahnen eng verbunden ist und um die Sommersonnenwende herum bzw. kurz vorher blüht, ist er auch mit diesem Fest verbunden. Die Sonnenwenden sind eine magische Zeit in der wir mehr Zugang zur sogenannten Anderswelt bekommen können, in der unsere Sinne wacher sind, in der wir mehr auf unsere innere Stimme hören. Mit dem passenden Räucherwerk können wir Impulse bekommen für das was momentan dran ist, wir können Anliegen vorbringen, wenn es in der Familie etwas zu klären gibt und wir können Hilfe durch besser zu erinnernde Träume erhalten.

Räuchern
Als Räucherwerk eignen sich hervorragend die Blüten des  Holunder. Besonders geeignet zum Mischen sind sie z. B. mit anderen dem Mond zugehörigen Pflanzen, die die Traumarbeit unterstützen wie z. B. Baldrian Blüten, Mädesüss Blüten oder die Mistel.

Eine Mondräucherung unterstützt vor allem unsere mystische und weibliche Seite.