Samstag, 20. Juli 2013

Königskerze - Verbascum



Himmelsbrand, Marienkerze, Wollkraut, Wollblume, Wetterkerze, Donner- und Blitzkerze

Familie:
Braunwurzgewächse
Element:
Planet:
Feuer
Sonne, Merkur
Duft:  
Warm, honigartig - leicht
Botschaft:
Fühl Dich gestärkt und aufgerichtet
Verwendung:          
Blüten und Kraut zum Räuchern, getrocknete Blütenstiele in Öl getränkt als Fackeln, getrocknete, pulverisierte Blätter zum Feuermachen
Vorkommen:
Eurasien mit mehr als 300 Arten
Ernte:
Zur Blütezeit an warmen, sonnigen Vormittag – Magischer Zeitpunkt: Johannisnacht oder an einem Freitag bei abnehmenden Mond vor Sonnenaufgang

Anwendung beim Räuchern zum/für

Abbau von Spannungen in Räumen und der Umgebung
Anschluss an eigene Kraftreserven
Aufhellen der Stimmung
Energetisches Reinigen
Entspannung nach Streit
Schutz vor negativen Energien
Stärkung
Verwurzelung und Aufrichtung


Der Name „Königskerze“ hat seinen Ursprung darin, dass früher die Pflanze in Harz oder Teer getaucht wurde und dadurch wie eine Fackel brennt.

Die Königskerze gehört zu den so genannten Wetterpflanzen. Daher der Name „Wetterkerze“. Sie wurden unter anderen genommen um das Wetter zu beeinflussen oder vorherzusagen. Bei Unwetter wurden getrocknete Königskerze, Johanniskraut, Eisenkraut, Schafgarbe, Rainfarn und andere genommen um die Atmosphäre um ein  Anwesen herum zu ent-spannen, um aufziehende Gewitter abzuwenden.


Mit ihr wurde auch das Wetter gedeutet. Dichte Blätter am Boden bedeuten Schnee vor Weihnachten. Dichte Blätter weiter oben deuten auf Schnee am Jahresanfang. Auch die Anzahl der Blüten und die Neigung der Spitze konnte gedeutet werden. Zum Beispiel die Häufigkeit des Schneefalls oder was es allgemein für Wetter gibt.

Sie ist eine eine starke Schutzpflanze die bösen Zauber abwehren und negative Energien auflösen kann.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt gegraben und am Körper getragen, sollte die Wurzel der noch nicht blühenden Pflanze (also Ernte im ersten Jahr) vor Schaden und Unheil bewahren.

Sonntag, 7. Juli 2013

Johanniskraut - Hypericum perforatum


Johanniskraut
Hypericum perforatum

Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut, Hergottsblut, Johannisblut, Wundkraut

Familie:
Johanniskrautgewächse (Hyperceriae)
Element:
Planet:
Feuer
Sonne
Duft:
Warm, leicht frisch
Botschaft:
Ich bin ganz erfüllt von Licht oder Ich lasse mein Licht leuchten
Verwendung:    
Blatt und Blüte, Triebspitzen
Vorkommen:
Europa, Westasien und Nordafrika heimisch, 
Ostasien, Nord- und Südamerika und in Australien eingebürgert
Ernte:        
Bester Zeitpunkt 24.06. Johannistag oder an Sonnentagen ab der Blüte zur Mittagszeit

Anwendung beim Räuchern für/bei
Angst
Depression
Elektrischen Spannungen
Emotionalen Spannungen
Heilung alter Verletzungen
Liebeskummer
Streit
Stress
Unruhe
Unsicherheit
Wohnräume reinigen/segnen
Veränderungen

Jahrskreisfeste
Sonnen-Räucherung

Der Name Johanniskraut oder Sonnwendkraut kommt wahrscheinlich daher, dass die Pflanze um den „Johannistag“, den 24. Juni zu blühen beginnt. 

Der rote Saft, der beim Zerreiben der Blüten austritt, führte zu dem Namen Johannisblut


Ein Inhaltsstoff der Pflanze, das Hypericin ist für diese Rotfärbung verantwortlich.

Der lateinische Name Hypericum perforatum erklärt sich weiter wie folgt:

Hypericum ist eine Zusammensetzung der griechischen Wörter hyper (=über) und eikon (=Bild) und bedeutet, dass das Kraut in der Antike über Götterbilder gehängt wurde, um diese vor bösen Geistern zu schützen.

Perforatum deutet auf die Perforation in den Blättern hin, die man sieht, wenn man diese gegen das Licht hält. Diese „Löcher“ sind aber Drüsen, die ätherisches Öl und Harz enthalten und daher lichtdurchlässiger sind als der Rest der Pflanze.


Dazu eine kleine Geschichte:

Der Teufel soll mit einer Nadel die Blätter des Johanniskrautes einst durchstochen haben, weil ihm die Heilkraft und die Verehrung der Pflanze ein Dorn im Auge war. Doch die Blätter überstanden die Attacke.

Geblieben sind die kleinen Löcher und die Annahme, dass die Pflanze alles Dunkle und alle Verzauberung abwehren kann.

Für Paracelsus (1493 – 1541) war das Johanniskraut ein Universalmittel. Von Gott den Menschen zur Hilfe und Heilung geschenkt. Bei ihm finden wir auch die ausführlichste und tiefgründigste Beschreibung. Er verwendete das Johanniskraut bei Depressionen, Melancholie und Hysterie.

Da im Mittelalter psychische Erkrankungen oftmals dem Teufel zugeschrieben wurden, wurde das Kraut, das zur Behandlung derselben eingesetzt wurde auch Teufelskraut oder Hexenkraut genannt.