Montag, 9. März 2015

Giersch (Aegopodium podagraria)



Geißfuß, Zaungiersch, Dreifuß, Zipperleinskraut

Familie:
Doldenblütler
Element:
Planet:
Luft
Merkur (Dolden), Mars
Duft:  
nach Möhren
Botschaft:
Ich schenke Dir Lebensfreude
Verwendung:          
Blätter, Blüten, Wurzeln
Vorkommen:
Fast ganz Europa und Nordamerika (eingebürgert)
Blütezeit:
Mai-Juli
Erntezeit:
März-Oktober
Ernte:
junge nachwachsende Blätter, Blüten von Mai-Juli, Samen im Herbst, Wurzeln im Herbst



Anwendung beim Räuchern zum/für

Stärken der Lebenkraft
Neue Energie
Vitalität
Lebensfreude


Der botanische Gattungsname Aegopodium leitet sich von griechisch αἴγειος = aigeos (für „von Ziegen“) und griechisch πούς-ποδός = pous-podos für Fuß ab und bezieht sich auf die Gestalt der Blätter, die an einen Ziegenfuß erinnern.

Podagraria ist ein alter Ausdruck für Gicht.  

Diese geht meist mit Übersäuerung und Schmerzen in den Gelenken einher. Kann aber, wie neuere Untersuchungen gezeigt haben, auch genetisch bedingt sein. In der Volksmedizin findet der Giersch (Aegopodium podagraria) seit Jahrhunderten Anwendung bei Rheuma und Gicht.

Den Giersch erkennt man an der Zahl drei:

   3-kantiger Stängel
   3-geteiltes Blatt
   3- geteilte Seitenfiedern
   Geißfuß am Stängelende und
   dem Duft nach Möhren

Zu verwechseln ist er mit anderen Doldenblütlern. Hier vor allem mit jungen Setzlingen des Schwarzen Holunder und den Blättern der jungen Wald-Engelwurz.

Aber auch mit dem giftigen Schierling oder der Hundspetersilie. 

Der russische Ernährungswissenschaftler Koschtschejew bezeichnet den Giersch als eine der nützlichsten Speisepflanzen. 

Er hat bei der Analyse herausgefunden, dass der Giersch oder Geissfuß neben reichlich Vitamin C und Karotin auch noch pro 100 g Grünmasse 16,6 mg Eisen, 1.99 mg Kupfer, 2.13 mg Mangan, 1,68 mg Titan, 3.90 mg Bor enthält.

Das sind genau die Mineralien, die wir für einen reibungslos funktionierenden Zellstoffwechsel und für ein einsatzbereites Immunsystem dringend benötigen.

Naturheilkundliche Anwendung:

  bei Gicht und rheumatischen Beschwerden
  entsäuernd
  harntreibend
  stoffwechselanregend

Rezepte:

Junge Gierschblätter können für Salate, Gemüse, Suppen, Tee und

Smoothies genommen werden. Auch gut zu Mischen mit anderen
Wildkräutern. 

Jede Ernte hilft ihn im außen (Garten) zu reduzieren, andere

Maßnahmen sind dagegen meist wirkungslos:-) Er ist einfach zu wuchs-
freudig. Das zeichnet aber auch die (Grün)Kraft aus die in ihm steckt. 

Giersch Tee
Zubereitung: 
pro Tasse 2 EL frische, zerkleinerte Gierschblätter
250 ml heißem Wasser
5 Minuten ziehen lassen und abseihen

Anwendung: 2 bis 3 Wochen täglich 1 bis 3 Tassen trinken

Giersch-Smoothie

Erfrischend, reinigend und stärkend!

Zutaten:
1 Handvoll junger Gierschblätter
500 ml Ayran (türkischer Joghurt,
alternativ: fetten Joghurt mit gleicher Menge Wasser mischen)
1 Prise Salz
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:
Gierschblätter waschen, putzen und grob hacken. 
Zusammen mit Ayran, Salz und Zitronensaft mit einem Mixer pürieren.


Quellenangaben:

http://www.heilendepflanzen.de/giersch.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Giersch
http://www.wiesenfelden.de/ogv-zinzenzell/dateien/Steckbrief-Giersch.pdf
http://www.br.de/fersehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/wir-in-bayern/
service/giersch-heilen-wirkung-100.html (Rezepte Tee und Smoothie)