Donnerstag, 8. Januar 2015

Mariengras - Hierochloe odorata

Mariengras - Krysztof Ziarnek
Duft-Mariengras, Vanillegras, Süßgras
Weitere Arten: Ruchgras- auf trockenen Böden und Magerwiesen, Alpenruchgras

Familie:
Süßgräser (Pocaceae)
Weitere Vetreter der Familie sind Citronellagras oder Ingwergras
Element:
Planet:
Wasser
Venus
Duft:
nach Vanille und Waldmeister aber auch frisch gemähtem Gras, sehr aromatisch,
Botschaft:
Ich schaffe einen Raum, in dem Heilung geschehen kann
Verwendung:
Grashalme
Vorkommen:
Europa, Asien, Nordamerika auf feuchten Böden und in Niedermooren
Ernte:
von Mai bis Anfang September


Anwendung beim Räuchern:

Segnend
Herzöffnend
Zieht gute Geister an
Kommunikation verbessernd
Lust- und Fruchtbarkeit steigernd
Entspannend

Der wissenschaftliche Name ist griechischen Ursprungs und bedeutet „heiliges Gras“ nach hierós = heilig; chloé = Gras. Odorátus, -a, -um (latein) bedeutet wohlriechend, duftend. 

Der Duft des Mariengras bzw. des Ruchgrases ist für den Heuduft bei der Heuernte verantwortlich. Der süßliche Geruch des Grases erinnert an Waldmeister. Dies kommt durch das darin enthaltene Cumarin.

Der Sage nach, hat das Mariengras seinen lieblichen Duft daher, das Maria das Jesuskind darauf gebettet hat und es davon seinen Segens und Frieden bringenden Geruch erhalten hat.

Das Mariengras wird dazu verwendet, Orte zu segnen bzw. die guten Kräfte eines Ortes anzuziehen. Vor allem nach einer Reinigungsräucherung. Erst wird der Ort mit Reinigungskräutern wie Salbei, Engelwurz und/oder Beifuss atmosphärisch gereinigt und dann mit Mariengras gesegnet.

Dies schafft eine heilende, positive Atmosphäre in der sich alles gut entwickeln und gedeihen kann.

In früheren Zeiten war das Mariengras der Göttin Freya geweiht. Es wurde auch Freyagras genannt. Freya symbolisiert Wachstum, Liebe und Fruchtbarkeit, Der Freitag ist der Tag der Göttin. An diesem Tag wurde besonders gern geheiratet um der Beziehung etwas von den Eigenschaften der Göttin mitzugeben.

Erst später wurde das Gras hauptsächlich Mariengras oder einfach Duftgras genannt. Da Maria hier auch die Göttin Freya überlagert bzw. ersetzt hat.

Das Gras war Bestandteil des „Liebfrauen Bettstrohs“ das Wöchnerinnen als Unterlage diente.

Für kranke Menschen, Sterbende und Kinder war und ist es ebenfalls gut, sich auf dem Gras auszuruhen bzw. den Duft in Form von Räucherungen oder Duftkissen zu erfahren. Dies wirkt entspannend und tröstend. Dem Gras wird auch eine bakteriostatische, also Bakterien hemmende Wirkung nachgesagt.

In Nordamerika wird ebenfalls ein Süßgras für Räucherungen verwendet. Das dort heimische Sweetgras. Dieses hat einen kräftigeren Geruch als unser heimisches Süßgras. Es wird vor allem von der indianischen Bevölkerung für Zeremonien verwendet. Auch hier um die guten Kräfte eines Ortes anzuziehen. Des Weiteren um alle Prozesse, die mit Wachstum und Vermehrung zu tun haben, zu unterstützen.

Das Sweetgras wird auch dazu verwendet Amulette zu reinigen und mit neuer Kraft aufzuladen.

Mariengras und Sweetgras sind in ausgesuchten Kräutergärtnereien erhältlich. Zum Beispiel bei der Kräutergärtnerei Rühlemann in Horstedt erhältlich. Diese ist auch im Internet mit einem Versandhandel vertreten.

Naturheilkunde

- Als Tee/Auguss bei Erkältungen, Fieber und Gliederschmerzen

- Einarbeitung in Duftkissen mit Lavendel und Hopfen möglich

- Merke: Blutverdünnende Wirkung durch das enthaltene Cumarin

- Nicht für Menschen mit Blutungsneigung geeignet!!!

Quelle:
Bader, Marlis: „Räuchern mit heimischen Kräutern“
http://de.wikipedia.org/wiki/Duftendes_Mariengras


Mittwoch, 7. Januar 2015

Wanderung Lüneburger Heide

Wanderweg durch die Heide
    Alte Hude Eiche
Hamburg zu verlassen und frische Luft in der Lüneburger Heide zu schnappen geht ganz einfach. Es braucht nur einen Tag Zeit und regenfreies Wetter. Mit dem Zug ab Hamburg Hauptbahnhof über Buchholz nach Schneeverdingen. Hier gibt es in der Umgebung einiges zu entdecken. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert. Unter anderem gibt es einen Heidepark, in der unterschiedliche Heidesorten vorgestellt werden. Auf dem weiteren Weg vom Heidepark kommt man an alten Wacholderbeständen und knorrigen Hude Eichen vorbei. Diese Eichen wurden früher immer beschnitten und das Holz und die Blätter an die Tiere mit verfüttert. Irgendwann durften sie dann wachsen und haben spannende Formen entwickelt. Im Laufe der Wanderung kann der Blick immer wieder in die Ferne schweifen und das Gefühl von Entspannung stellt sich bald ein. Besonders wenn es dann noch bei einer Einkehr in einem der angrenzenden Cafe`s Buchweizen-Butterkuchen und Kaffee gibt. Also Nachahmung wird empfohlen:-)
Heidepark mit Ausstellung

Abendstimmung