Montag, 6. Juni 2016

Eisenkraut - Verbena officinalis


Altarfegerkraut, Tränen der Isis, Druidenkraut, Traumkraut, Wahrsagekraut, Wunschkraut, Diplomaten- und Gesandtenkraut



Familie:
Gattung:
Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)
Verbenen
Element:
Feuer
Planet
Jupiter, Mars und Venus
Duft: 
würzig-herb
Botschaft:
Ich gebe Dir Struktur und Klarheit
Inhaltsstoffe:
Glykoside, Gerbstoffe, Bitterstoffe,
ätherische Öle, Schleimstoffe u. a.
Verwendung:
Ganzes Kraut (Stengel, Blätter, Blüten)
Vorkommen:
weltweit in gemäßigten Gebieten
Ernte:
das ganze Kraut während der Blüte
Zitronenverbene
Aloysia citrodora gehört ebenfalls zur Familie der Eisenkrautgewächse aber sie unterscheidet sich durch die Gattung
Zitronenverbene: Gattung Aloysia
Eisenkraut: Gattung Verbenen

Anwendung beim Räuchern zum/zur
zur inneren Aufrichtung
zur Nervenstärkung
zum Linderung von Ängsten
begleitend bei leichten Depressionen
für bzw. vor Verhandlungen, vor Bewerbungsgesprächen, vor Prüfungen
stärkt diplomatische Fähigkeiten
unterstützt das Wirken göttlicher Gerechtigkeit
zur Anwendung nach Streit oder Unrecht
unterstützt Ritualarbeit
Schutz vor negativen Energien
verbessert die Traumwahrnehmung
Schutz vor Alpträumen

Der Name des Eisenkrautes geht auf das altkeltische Wort “ferfain” zurück. “Fer” bedeutet Besen oder Feger und “fain” Stein. Damit wird angedeutet, dass es das Altarfegerkraut war. Die steinernen Altäre der Blitz- und Donnergötter wurden mit Eisenkrautwedeln gereinigt und geweiht. Die Römer weihten ihre Jupiteraltäre mit den Eisenkrautwedeln. Jupiter ist der Patron der Schmiede, die das Eisenerz mit Feuerglut und Hammerschlägen bearbeiteten.

„Tränen der Isis“ heisst es, weil es im alten Ägypten zur Ehren der Göttin Isis eingesetzt wurde bei Feierlichkeiten und Zeremonien.

Die Bezeichnung Druidenkraut zeigt das hohe Ansehen bei den keltischen Druiden auf.
Die Druiden hatten ähnlich magische Sammelrituale für das Eisenkraut wie für die Mistel. Beide gelten als magische Pflanzen. Eisenkraut oder Druidenkraut wurde zum Schutz vor negativen Einflüssen, zur Förderung der Inspiration und zum Wahrsagen genutzt. Es verbessert die Traumwahrnehmung und schütz vor Alpträumen. Deshalb heisst es auch Traum- und Wahrsagekraut.

Eisenkraut ist aber auch ein Diplomaten- und Gesandtenkraut. In der klassischen Antike hießen Römische Gesandte Verbenaria. Sie sollten immer Eisenkraut (Verbena) bei sich tragen um Verhandlungen zu einem guten Ausgang zu führen oder um Friedensverträge damit zu berühren.
Man vermutet, dass das Eisenkraut in Schmiederitualen zum Härten der Waffen mit einbezogen wurde. Eisenkraut selbst enthält aber kein Eisen, auch wenn der Name darauf schließen lässt.

Mittelalterliche Ritter trugen das Eisenkraut als Schutzamulett um sich vor Hieb- und Stichwunden zu schützen. Es verleiht Mut und soll den Ritter wie eine zusätzliche unsichtbare Rüstung schützen.

Eisenkraut wird in der Magie auch für Wunsch- und Liebeszauber verwendet.