Dienstag, 8. April 2014

Weide - Salix





Silberweide = Salix alba L, Korbweide = Salix viminalis L., Bruchweide = Salix fragilis L., Salweide = Salix caprea L.

schmalblättrige Weiden: Felber

breitblättrige Weiden: Salchen



Familie:
Salicaceae
Element:
Planet:
Wasser
Mond
Duft:
leicht, angenehm
Botschaft:
Ich bin die Kraft der Bewegung/
Ich mache Dich beweglich
Verwendung:
Rinde, Blätter
Vorkommen:
Mitteleuropa, Asien, Nord- und Südamerika
Ernte:
Rinde von 2 – 3 jährigen Weidenzweigen und Blätter im Frühjahr




Anwendung beim Räuchern zum/für:

Reinigung, besonders spirituelle
Schutz vor Negativen Einflüssen
Flexibilität
Handlungsfähigkeit
Gestaltungsfähigkeit
Positive Gedanken
Erdverbundenheit
Geborgenheit



Die Botschaft der Weide

(in Auszügen aus: „Pflanzengöttinnen“ von Ursula Stumpf)



Ich brauche das: die Füße im kalten Wasser und den Kopf in der Frühlingssonne.

Ich fürchte weder Kälte noch Nässe.

Ich gleiche die Gegensätze aus und stecke voller Geschmeidigkeit.

In hitzigen Diskussionen bewahre ich einen kühlen Kopf und entfalte meinen wärmenden Charme bei unterkühltem Humor.

Auf diese Weise bleibe ich flexibel und kann mit allem umgehen…

…Ich helfe Dir, Dein Leben mit positiven Gedanken zu gestalten und zeige Dir die Möglichkeiten, nicht den Mangel….





Der Name Weide leitet sich von althochdeutsch wîda‚ die Biegsame ab. Weiden stehen gern am Wasser. Das Sal aus ihrem Namen Salix bedeutet nahe,
lis (von lix) bedeutet Wasser. Sie bringt also die Erklärung ihres Standortes gleich mit!



In der Weide begegnet uns die stete Kraft der Erneuerung. Selbst wenn sie schon alt ist, treibt sie immer wieder mit biegsamen, frischen, jungen Weidentrieben aus.


Diese sind ein gutes Flechtmaterial für Körbe und Möbel. Selbst Zäune kann man mit ihnen bauen, denn die Weidenzweige wachsen sehr schnell an, wenn man sie einfach in den Boden steckt. Besonders von der Art: Salix fragilis, der Bruch – Weide oder Knack – Weide. Die Zweige dieser Art brechen besonders leicht ab durch Wind oder Berührung.



In der Weide sahen die Kelten die drei Lebensalter einer Frau verkörpert. Die junge Frau in den jungen Zweigen, die Mutter in ihrer immerwährenden Fruchtbarkeit und die weise Alte, die sich aus dem alten Holz wieder verjüngt.



Die Weide gilt als Baum der weisen Frauen. Unter ihr wurde das Wissen über die Kraft der Kräuter ausgetauscht. Sie gilt als Hüterin des Kräuterwissens.



Aus ihrem jungen Holz lassen sich im Frühjahr Maienpfeifen schnitzen. Diese spielen aber nur im frischen Zustand. Man sagt, dass mit ihnen früher der Wind gerufen wurde.



Die Blätter der Weide sollen zur Anziehung von Liebe dienen und können zu diesem Zweck mitgeführt werden. Auch für verschieden Arten von Heilzauber wurden sie genutzt.



Alle Teile der Weide dienen dem Schutz vor Negativität. Der Spruch „Auf Holz klopfen“ kommt auch daher, dass Menschen auf Weidenholz geklopft haben um zu verhindern, das schlimme Dinge passieren.



Naturheilkunde:

Die Weide findet Einsatz bei Erkältungen mit Kopfschmerzen und Fieber.
Auch bei rheumatischen Beschwerden, Gelenkproblemen sowie


Schmerzen in Knien oder Rücken ist die Weide hilfreich.
Sie ist ein pflanzliches Schmerzmittel, das Entzündungen hemmt. Dies kommt von den Inhaltsstoffen in der jungen Rinde. Sogenannte Salicylsäure-Verbindungen, Gerbstoffe und Flavonoide.

Salicylate sind das pflanzliche Vorbild für das am meisten bekannte Schmerzmittel: Aspirin. (ASS) Ein Tee aus der Rinde wird von Menschen mit empfindlichem Magen besser vertragen als die synthetische Acetylsalicylsäure.



Rezept für einen Weidenrindentee:



2 g Weidenrinde

250 ml kaltes Wasser



Die Weidenrinde in das kalte Wasser geben und ca. 4 h ausziehen lassen, danach langsam aufkochen. Dann vom Herd nehmen und nach ca. 5 min abseihen. Bei leichten bis mäßigen Schmerzen 1 – 2 Tassen am Tag trinken.



Kräuter-Tinktur

Zubereitung

2 Handvoll frisch geschnittene Rinde von 2 – 3 Jahre alten Weidenzweigen

ein Weithalsglas mit Schraubdeckel

500 ml Doppelkorn mind. 40 % gern auch Alkohol mit 70 %



alles zusammen in das Schraubglas geben

an einem hellen Ort 3 – 4  Wochen stehen lassen und ab und zu schütteln

danach durch ein Mull Tuch abfiltrieren

bei Zahnschmerzen, Kopf, Fieber oder –Gliederschmerzen 3 x täglich 10 Tropfen



äußerliche Anwendung der Tinktur: bei Nervenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Rheumaleiden oder Muskelschmerzen.



Quellenangaben:

Stumpf, Ursula: „Pflanzengöttinnen“ – Botschaft der Weide, Namensgebung und

Kräuter-Tinktur

Cunningham, Scott: „Enzyklopädie der magischen Kräuter- magische Verwendung
http://www.ppm-online.org/verlag/artikel-lesen/artikel/weidenrindentee-pflege/ 
http://de.wikipedia.org/wiki/weiden