Mittwoch, 26. November 2014

Die Wandse















Die Wandse in Höhe des Botanischen Sondergartens Hamburg Wandsbek Anfang November. Das Laub hat schon eine schöne Färbung und es ist schön still. 
Hier überquert eine kleine Brücke die Wandse und lädt zum Innehalten ein.

Nach einem Besuch des Sondergartens, der hier in Sichtweite ist, kann man ihrem Verlauf durch den Eichtalpark http://de.wikipedia.org/wiki/Eichtalpark Richtung Innenstadt folgen. 

Ursprünglich entspringt sie westlich der Ortschaft Siek im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein und heißt bis Wandsbek auch Wandse. Danach ändert sie je nach Höhe und Lage ihren Namen. 

Ab dem Mühlenteich in Wandsbek wird sie Eilbek genannt und fließt über (als) Eilbekkanal durch den Kuhmühlenteich und dann weiter als Mundsburger Kanal in Hohenfelde etwa bei der Schwanenwiekbrücke in die Außenalster.

Auf jeden Fall ist sie es wert besucht zu werden. Und besonders an einem schönen Herbsttag. Auch wenn man sich nur einen Teilabschnitt aussucht!

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/wandse

Anfahrt bis Sondergarten: 

Adresse

  • Botanischer Sondergarten Wandsbek
  • Walddörferstraße 273
  • 22047 Hamburg
  • z. B. von Wandsbek Markt mit den Bussen 9 oder 262 bis Kurfürstenstraße  oder
  • Öhlmühlenweg fahren und etwa 10 min laufen.
  • Die kleine Brücke befindet sich kurz vor dem Eingang des Sondergartens Nähe
  • Sportanlage


Dienstag, 8. April 2014

Weide - Salix





Silberweide = Salix alba L, Korbweide = Salix viminalis L., Bruchweide = Salix fragilis L., Salweide = Salix caprea L.

schmalblättrige Weiden: Felber

breitblättrige Weiden: Salchen



Familie:
Salicaceae
Element:
Planet:
Wasser
Mond
Duft:
leicht, angenehm
Botschaft:
Ich bin die Kraft der Bewegung/
Ich mache Dich beweglich
Verwendung:
Rinde, Blätter
Vorkommen:
Mitteleuropa, Asien, Nord- und Südamerika
Ernte:
Rinde von 2 – 3 jährigen Weidenzweigen und Blätter im Frühjahr




Anwendung beim Räuchern zum/für:

Reinigung, besonders spirituelle
Schutz vor Negativen Einflüssen
Flexibilität
Handlungsfähigkeit
Gestaltungsfähigkeit
Positive Gedanken
Erdverbundenheit
Geborgenheit



Die Botschaft der Weide

(in Auszügen aus: „Pflanzengöttinnen“ von Ursula Stumpf)



Ich brauche das: die Füße im kalten Wasser und den Kopf in der Frühlingssonne.

Ich fürchte weder Kälte noch Nässe.

Ich gleiche die Gegensätze aus und stecke voller Geschmeidigkeit.

In hitzigen Diskussionen bewahre ich einen kühlen Kopf und entfalte meinen wärmenden Charme bei unterkühltem Humor.

Auf diese Weise bleibe ich flexibel und kann mit allem umgehen…

…Ich helfe Dir, Dein Leben mit positiven Gedanken zu gestalten und zeige Dir die Möglichkeiten, nicht den Mangel….





Der Name Weide leitet sich von althochdeutsch wîda‚ die Biegsame ab. Weiden stehen gern am Wasser. Das Sal aus ihrem Namen Salix bedeutet nahe,
lis (von lix) bedeutet Wasser. Sie bringt also die Erklärung ihres Standortes gleich mit!



In der Weide begegnet uns die stete Kraft der Erneuerung. Selbst wenn sie schon alt ist, treibt sie immer wieder mit biegsamen, frischen, jungen Weidentrieben aus.


Diese sind ein gutes Flechtmaterial für Körbe und Möbel. Selbst Zäune kann man mit ihnen bauen, denn die Weidenzweige wachsen sehr schnell an, wenn man sie einfach in den Boden steckt. Besonders von der Art: Salix fragilis, der Bruch – Weide oder Knack – Weide. Die Zweige dieser Art brechen besonders leicht ab durch Wind oder Berührung.



In der Weide sahen die Kelten die drei Lebensalter einer Frau verkörpert. Die junge Frau in den jungen Zweigen, die Mutter in ihrer immerwährenden Fruchtbarkeit und die weise Alte, die sich aus dem alten Holz wieder verjüngt.



Die Weide gilt als Baum der weisen Frauen. Unter ihr wurde das Wissen über die Kraft der Kräuter ausgetauscht. Sie gilt als Hüterin des Kräuterwissens.



Aus ihrem jungen Holz lassen sich im Frühjahr Maienpfeifen schnitzen. Diese spielen aber nur im frischen Zustand. Man sagt, dass mit ihnen früher der Wind gerufen wurde.



Die Blätter der Weide sollen zur Anziehung von Liebe dienen und können zu diesem Zweck mitgeführt werden. Auch für verschieden Arten von Heilzauber wurden sie genutzt.



Alle Teile der Weide dienen dem Schutz vor Negativität. Der Spruch „Auf Holz klopfen“ kommt auch daher, dass Menschen auf Weidenholz geklopft haben um zu verhindern, das schlimme Dinge passieren.



Naturheilkunde:

Die Weide findet Einsatz bei Erkältungen mit Kopfschmerzen und Fieber.
Auch bei rheumatischen Beschwerden, Gelenkproblemen sowie


Schmerzen in Knien oder Rücken ist die Weide hilfreich.
Sie ist ein pflanzliches Schmerzmittel, das Entzündungen hemmt. Dies kommt von den Inhaltsstoffen in der jungen Rinde. Sogenannte Salicylsäure-Verbindungen, Gerbstoffe und Flavonoide.

Salicylate sind das pflanzliche Vorbild für das am meisten bekannte Schmerzmittel: Aspirin. (ASS) Ein Tee aus der Rinde wird von Menschen mit empfindlichem Magen besser vertragen als die synthetische Acetylsalicylsäure.



Rezept für einen Weidenrindentee:



2 g Weidenrinde

250 ml kaltes Wasser



Die Weidenrinde in das kalte Wasser geben und ca. 4 h ausziehen lassen, danach langsam aufkochen. Dann vom Herd nehmen und nach ca. 5 min abseihen. Bei leichten bis mäßigen Schmerzen 1 – 2 Tassen am Tag trinken.



Kräuter-Tinktur

Zubereitung

2 Handvoll frisch geschnittene Rinde von 2 – 3 Jahre alten Weidenzweigen

ein Weithalsglas mit Schraubdeckel

500 ml Doppelkorn mind. 40 % gern auch Alkohol mit 70 %



alles zusammen in das Schraubglas geben

an einem hellen Ort 3 – 4  Wochen stehen lassen und ab und zu schütteln

danach durch ein Mull Tuch abfiltrieren

bei Zahnschmerzen, Kopf, Fieber oder –Gliederschmerzen 3 x täglich 10 Tropfen



äußerliche Anwendung der Tinktur: bei Nervenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Rheumaleiden oder Muskelschmerzen.



Quellenangaben:

Stumpf, Ursula: „Pflanzengöttinnen“ – Botschaft der Weide, Namensgebung und

Kräuter-Tinktur

Cunningham, Scott: „Enzyklopädie der magischen Kräuter- magische Verwendung
http://www.ppm-online.org/verlag/artikel-lesen/artikel/weidenrindentee-pflege/ 
http://de.wikipedia.org/wiki/weiden



Donnerstag, 20. März 2014

Brennnessel - Urtica dioica / Hanfnessel, Donnernessel, Gichtrute, Teufelskraut

Brennessel (Urtica dioica)
Photo by Simplicius, 2004, GNU/FDL


Familie:
Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Element:
Feuer
Planet
Mars, Venus
Duft:  
frisch, grün
Botschaft:
Spinne mit mir Deinen Lebensfaden
Verwendung:          
Wurzel, Blätter,Samen
Vorkommen:
fast weltweit außer der Antarktis
Ernte:
März - September


Anwendung beim Räuchern zum/zur 
Reinigung
Schutz der Aura
Unterstützt die Abgrenzung
Stärkt das Durchsetzungsvermögen
Gibt Energie
Fördert die Liebe

Wirkt aphrodisierend



 Die Botschaft der Brennessel 
Komm und spinne mit mir den Faden Deines Lebens. Alles was Du dazu brauchst, habe ich in mir, und ich zeige Dir, wie Du es auch in Dir findest.
Denn Du bist genauso einzigartig wie ich. Tief innen in meinem Brennnesselherzen sitzt meine Zähigkeit, mit der ich jedem Wetter und jedem Sturm gewachsen bin….

…diese Zähigkeit hast auch Du in Dir – sie sitzt in Deiner Wirbelsäule und richtet Dich auf. Spürst Du, wie sie Dir den Rücken stärkt? Sie wächst mit jedem grünen Blatt, das jetzt unten zu Füßen meines kahlen Stengels aus dem Boden kommt…

(aus: „Pflanzengöttinnen und ihre Heilkräuter“ von Ursula Stumpf)

Der Gattungsname Urtica stammt vom lateinischen urere= brennen. 
Dioica bedeutet zweihäusig: männliche und weibliche Brennnesselpflanzen leben getrennt aber stehen beieinander. 

Nessel gehört zum Wortstamm ned – das heißt so viel wie zusammendrehen, knüpfen und ist verwandt mit nesteln und Netz.

Hanfnessel ist ihr Name, da aus Brennnesselfasern Seile und Taue gedreht sowie Netze und Stoffe gewebt werden. Lange Zeit gehörte die Brennnessel auch zu den Färbekräutern.

Im Märchen von Hans Christian Andersens "Die wilden Schwäne" muss die stumme Königin 7 Hemden aus (Brenn)Nesseln anfertigen um ihre Bruder zu erlösen.

Niemand anderes als die Göttin begegnet uns hier. Sie spinnt den Lebensfaden und webt das Schicksal. Seit "Urzeiten" ist es die Göttin, die in Gestalt der Frigga/Freya, Athene, Minerva, Ostara, der Nornen... mit der Spindel oder dem Spinnrad das Schicksal der Menschen und Götter spinnt..

Donnernessel wird sie genannt, weil in manchen Gegenden bei einem aufziehenden Gewitter Brennnesseln ins Herdfeuer gelegt wurden, damit der Blitz nicht ins Haus einschlug.

Bei Gicht oder Arthritis werden frische Brennnesseln gepflückt und die betroffenen Stellen damit geschlagen. Dies führt zu einer besseren Durchblutung dieses Bereiches und damit zum Abtransport von toten Stoffen und Schlacken aus dem Gewebe. Dadurch kommt es zu einem Schmerzrückgang. Daher rührt der Name Gichtnessel.

Die Brennnessel ist dem Element Feuer zugeordnet. Das bedeutet, dass sie viel Energie hat und zur Verfügung stellt. Sie macht lebendig und verhilft gerade nach den langen Wintermonaten zu einer besseren Lebensqualität. So wie sie draußen an Stellen wächst, die oft überdüngt oder teilweise auch vergiftet sind oder wo sonst aufgrund schlechter Bedingungen wenig wächst, so kann sie unserem Körper helfen, sich von einem Zuviel an Giftstoffen und Schlacken zu befreien. Sie ist eine der  am stärksten blutreinigenden Pflanzen. Zusammen mit der Großen Klette, die ebenfalls stark löst und reinigt und der Walnuss, die die gelösten Stoffe sehr gut nach aussen transportiert.

So wie sie uns innerlich hilft, können wir sie auch äußerlich zur Reinigung nutzen, um frische Energie in die Wohnung/ins Haus zu bringen.

Die Blätter getrocknet allein oder in Mischungen mit Salbei, Wacholder und/oder anderen Kräutern klären die Atmosphäre bei einer Räucherung im Haus von aller Trägheit und Stagnation und bringen neue Energie.

(Information zur Räucherung/Vorgehen auf dieser Seite unter dem Label „Einführung in die Räucherkunde)