Donnerstag, 20. März 2014

Brennnessel - Urtica dioica / Hanfnessel, Donnernessel, Gichtrute, Teufelskraut

Brennessel (Urtica dioica)
Photo by Simplicius, 2004, GNU/FDL


Familie:
Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Element:
Feuer
Planet
Mars, Venus
Duft:  
frisch, grün
Botschaft:
Spinne mit mir Deinen Lebensfaden
Verwendung:          
Wurzel, Blätter,Samen
Vorkommen:
fast weltweit außer der Antarktis
Ernte:
März - September


Anwendung beim Räuchern zum/zur 
Reinigung
Schutz der Aura
Unterstützt die Abgrenzung
Stärkt das Durchsetzungsvermögen
Gibt Energie
Fördert die Liebe

Wirkt aphrodisierend



 Die Botschaft der Brennessel 
Komm und spinne mit mir den Faden Deines Lebens. Alles was Du dazu brauchst, habe ich in mir, und ich zeige Dir, wie Du es auch in Dir findest.
Denn Du bist genauso einzigartig wie ich. Tief innen in meinem Brennnesselherzen sitzt meine Zähigkeit, mit der ich jedem Wetter und jedem Sturm gewachsen bin….

…diese Zähigkeit hast auch Du in Dir – sie sitzt in Deiner Wirbelsäule und richtet Dich auf. Spürst Du, wie sie Dir den Rücken stärkt? Sie wächst mit jedem grünen Blatt, das jetzt unten zu Füßen meines kahlen Stengels aus dem Boden kommt…

(aus: „Pflanzengöttinnen und ihre Heilkräuter“ von Ursula Stumpf)

Der Gattungsname Urtica stammt vom lateinischen urere= brennen. 
Dioica bedeutet zweihäusig: männliche und weibliche Brennnesselpflanzen leben getrennt aber stehen beieinander. 

Nessel gehört zum Wortstamm ned – das heißt so viel wie zusammendrehen, knüpfen und ist verwandt mit nesteln und Netz.

Hanfnessel ist ihr Name, da aus Brennnesselfasern Seile und Taue gedreht sowie Netze und Stoffe gewebt werden. Lange Zeit gehörte die Brennnessel auch zu den Färbekräutern.

Im Märchen von Hans Christian Andersens "Die wilden Schwäne" muss die stumme Königin 7 Hemden aus (Brenn)Nesseln anfertigen um ihre Bruder zu erlösen.

Niemand anderes als die Göttin begegnet uns hier. Sie spinnt den Lebensfaden und webt das Schicksal. Seit "Urzeiten" ist es die Göttin, die in Gestalt der Frigga/Freya, Athene, Minerva, Ostara, der Nornen... mit der Spindel oder dem Spinnrad das Schicksal der Menschen und Götter spinnt..

Donnernessel wird sie genannt, weil in manchen Gegenden bei einem aufziehenden Gewitter Brennnesseln ins Herdfeuer gelegt wurden, damit der Blitz nicht ins Haus einschlug.

Bei Gicht oder Arthritis werden frische Brennnesseln gepflückt und die betroffenen Stellen damit geschlagen. Dies führt zu einer besseren Durchblutung dieses Bereiches und damit zum Abtransport von toten Stoffen und Schlacken aus dem Gewebe. Dadurch kommt es zu einem Schmerzrückgang. Daher rührt der Name Gichtnessel.

Die Brennnessel ist dem Element Feuer zugeordnet. Das bedeutet, dass sie viel Energie hat und zur Verfügung stellt. Sie macht lebendig und verhilft gerade nach den langen Wintermonaten zu einer besseren Lebensqualität. So wie sie draußen an Stellen wächst, die oft überdüngt oder teilweise auch vergiftet sind oder wo sonst aufgrund schlechter Bedingungen wenig wächst, so kann sie unserem Körper helfen, sich von einem Zuviel an Giftstoffen und Schlacken zu befreien. Sie ist eine der  am stärksten blutreinigenden Pflanzen. Zusammen mit der Großen Klette, die ebenfalls stark löst und reinigt und der Walnuss, die die gelösten Stoffe sehr gut nach aussen transportiert.

So wie sie uns innerlich hilft, können wir sie auch äußerlich zur Reinigung nutzen, um frische Energie in die Wohnung/ins Haus zu bringen.

Die Blätter getrocknet allein oder in Mischungen mit Salbei, Wacholder und/oder anderen Kräutern klären die Atmosphäre bei einer Räucherung im Haus von aller Trägheit und Stagnation und bringen neue Energie.

(Information zur Räucherung/Vorgehen auf dieser Seite unter dem Label „Einführung in die Räucherkunde)