Mutter aller Pflanzen, Frauenwurz, Gänsekraut, Mugwurz, Sonnwendgürtel, Thorwurz
Familie:
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Korbblütengewächse /
Asteraceae
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Planeten:
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Saturn, Mond, Venus
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Element
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Erde
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Duft:
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Würzig - krautig
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Botschaft:
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Ich begleite Übergänge aller Art
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Inhaltsstoffe
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Ätherische Öle: Cineol,
Thujon (Kampfer), Sesquiterpenlactone (Bitterstoffe),Gerbstoffe, Flavonoide
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Verwendung:
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Kraut, Blüten, Wurzel
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Vorkommen:
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Europa, Asien,
Nordamerika
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Ernte:
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Kraut: Juli -
September
Wurzel: November
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Anwendung
beim Räuchern für/zur:
Reinigung von Aura und
Wohnungen/Spannungsabbau
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Übergangsrituale wie
Geburt/Tod
Aber auch im Leben
allgemein
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Förderung des
Traumbewusstseins
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Zukunftsvisionen
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Intuitionsförderung
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Eröffnung neuer
Perspektiven
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Bringt Bewegung ins
erstarrte System
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Aktivierung eigener
Heilkräfte
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Sommersonnen/
Wintersonnenwende
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Raunächte
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Als Erstes deutet der Name Beifuß darauf, dass er – im Schuh getragen –
die Wanderer auf ihrer Reise vor Müdigkeit, kranken Füßen
sowie Hunde- und Schlangenbissen schützt.
Die botanische Bezeichnung Artemisia vulgaris geht
zurück auf Artemis, die griechische Göttin der wilden
Jagd, die jungfräulich kriegerische Mondgöttin, Herrin der Heilpflanzen und der
Heilkräuterkundigen sowie Schutzpatronin der wilden Tiere, Beschützerin der
Frauen und Hüterin der Geburt.
Der
gemeine Beifuß = Artemisia vulgaris begleitet vor allem
wichtige Übergänge im Leben und
wirkt immer dann, wenn innere und äußere
Schwellen zu überschreiten sind. Er wird dann gebraucht, wenn das Leben beginnt
als auch, wenn es wieder endet. Daran können wir sowohl das lunare als auch das
saturnale Prinzip erkennen.
In Griechenland wurde er zur Geburt
geräuchert und als Salbe auf den Bauch aufgetragen, um den Neugeborenen den
Übertritt über die Schwelle des Lebens, also dem Wechsel zwischen der Anderswelt und
dem Hier- und-Jetzt, zu erleichtern.
Beifuß (Artemesia) ist auch Bestandteil der Totenriten, wenn die Seele wieder die Schwelle zum Jenseits (Saturn) überfliegt.
Beifuß gilt als das am längsten bekannte Heilkraut.
Es wurde schon in über 70.000 Jahre alten Neandertalergräbern (im Irak)
gefunden, sowie in den ersten schriftlichen Heilkräuterberichten beschrieben.
Beifuß
finden wir an trockenen, warmen, sonnigen Standorten, auf Schuttplätzen und an
Wegrändern, also auch hier an der Schwelle
zwischen der zivilisatorischen Infrastruktur hin zur wilden Natur.
Frauenwurz heisst er, weil er eine grosse Frauenheilpflanze ist. In ihm
arbeiten Mond- und Venus zusammen, die die weibliche Intuition und die
sinnlichen Kräfte stärken.
Gänsekraut deutet
auf die kulinarische Verwendung von Beifuß als traditionelles Gewürz für die
Martins- oder Weihnachtsgans hin. Da es die Verdauungsorgane (Magen, Darm,
Leber…) anregt und den Stoffwechsel aktiviert.
Ein volkstümlicher Beinamen des Beifuss ist „Mugwurz“,
vom germanischen mug=wärmen. Dieser Name deutet darauf hin, dass der Beifuss
stark wärmende Eigenschaften entfalten kann. Seine Wärme dringt bis tief in das
Zellgewebe ein, weshalb er in gepresster Form in der chinesischen Medizin auch
als Moxapflanze verwendet wird.
Mutter aller Pflanzen heißt
der Beifuß, weil seine Relevanz in vielen vor allem alten Kulturen der Welt
hoch angesiedelt war.
Als Sonnenwendgürtel,
St. Johanniskraut, Johannisgürtel wird
Artemesia zur Mittsommernacht zu einem Gürtel geflochten. Diese Gürtel binden
sich Frauen und Männer um die Hüfte um die Fruchtbarkeit bringende und auf
allen Ebenen stärkende Kraft auf sich zu übertragen. Am Ende der Sonnenwendfeier
wird der Beifußgürtel im Feuer verbrannt und mit ihm aller Unbill und alles
Leiden. An Maria Himmelfahrt gehört
Beifuß unbedingt in den Kräuterbusch.
Naturheilkunde
Beifuss findet Verwendung bei:
Ø Verbesserung der Fettverdauung
Ø Galle- und Leberleiden
Ø Magen- und Darmproblemen
Ø Bei ausbleibender Regelblutung
Ø Bei Spannungskopfschmerz
Ø Bei Unruhe
Die Wirkung ist:
Ø appetitanregend
Ø bitterer Geschmack
Ø fiebersenkend
Ø galleflussanregend (choleretisch)
Ø krampflösend (spasmolytisch)
Ø menstruationsregulierend
Ø schweißbildend
Ø verdauungsfördernd
Gegenanzeige:
Er darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden. Die
Blüten können Heuschnupfen auslösen.
Rezept:
Zur Teebereitung übergießt man einen gehäuften Teelöffel
Kraut und Blüten mit einem viertel Liter kochenden Wassers und lässt ihn für 10
Minuten ziehen.
Beifuss Fussbad
2 Hand voll getrocknete Beifussblätter und -blüten werden
mit kochendem Wasser übergossen. Abkühlen lassen und die müden, verspannten Füß
darin baden. Dieses Bad wirkt wunderbar entspannend und beruhigt übermüdete
Beine.
Quellenangaben:
Fischer-Rizzi,
Susanne: Medizin der Erde
Cunningham,
Scott: Enzyklopädie der magischen Kräuter
Müller-Ebeling:
Rätsch, Christian; Storl, Wolf-Dieter - Hexenmedizin
http://www.ostmann.de/gewuerz/Beifuss_80969.html
http://www.ostmann.de/gewuerz/Beifuss_80969.html
http://www.feenkraut.de/herbs/beifuss.html
http://www.sternenkreis.de/index.php/baum-a-kraut/105-artemisia-hueterin-der-schwelle
http://www.jahreskreis.at/Natur_Pflanzen_Beifuss.htm
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